Im Shadow and Fortune gibt es Magie. Das ist erstmal Fakt, jedoch ist diese nicht bei jedem Bewohner Runeterras gleichermaßen ausgeprägt. Dementsprechend haben wir uns hier darauf geeinigt, dass ein Charakter bis zu maximal drei besondere Fähigkeiten haben kann. Diese können grundlegend magischer Natur sein oder sie beschreiben besonders stark ausgeprägte Fertigkeiten, wie zum Beispiel einen herausragenden Umgang mit einer Waffe. Wichtig ist, dass jede Fähigkeit ihre Grenzen und Einschränkungen hat, weil kein Charakter allmächtig ist.

Bei der Charaktervorstellung muss angegeben werden, wie viele und (grob) welche Fähigkeiten dein Charakter haben soll. Um zu ermitteln, was für deinen Charakter realistisch ist, haben wir hier die drei Varianten für dich beschrieben. Kursiv findet ihr eine Art Muster, wie wir uns dies in der Umsetzung ungefähr vorstellen.


Variante I: Der Charakter beherrscht eine Fähigkeit
Charaktere, die eine Fähigkeit beherrschen, sind in der Regel klassische Zivilisten ohne die berufliche Notwendigkeit, diese auch zu trainieren beziehungsweise zu nutzen. Wer eine einzige Fähigkeit beherrscht, hat noch Potenzial, sich zu verbessern und durch stetes Training und Einsatz der Fähigkeit stärker zu werden oder sogar eine weitere Fähigkeit zu entwickeln. Die erste Fähigkeit eines Charakters bildet eine Art thematische Grundlage für weitere Fähigkeiten. Ein Charakter, der beispielsweise ein Talent für Feuermagie beweist, kann auch durch noch so hartes Training keine Pflanzen befehligen.

Es gibt einen Grund, wieso Sarah so gut angeln kann. Die Fische scheinen ihr tatsächlich Gehör zu schenken und manchmal braucht es nur eine Bitte aus ihrem Mund und schon beißt einer an. Aber das klappt leider nicht immer, sodass sie meistens eher belächelt wird, wenn sie mal wieder mit der Angelrute in der Hand zu den Fischen spricht und nichts passiert.


Variante II: Der Charakter beherrscht zwei Fähigkeiten
Aufbauend auf der ersten Fähigkeit, sollte die zweite eine Art Erweiterung oder Steigerung der Ersten darstellen. Erprobte und/oder talentierte Charaktere können sehr sicher in der Anwendung ihrer Fähigkeiten sein, sodass viele Mitglieder der Piratencrews oder auch Soldaten sich hier eingliedern lassen. Erlernt ein Charakter eine zweite Fähigkeit, ist davon auszugehen, dass die vorherige ihm bereits gut von der Hand rutscht.

Sarahs Kommunikation mit Fischen lässt sich nicht nur aufs Angeln beschränken, sodass sie auch ganze Schwärme herbeirufen kann, um einen Widersacher vom Ufer ins Wasser zu ziehen. Je größer der Schwarm und je stärker sich die Fische anstrengen müssen, desto kürzer kann Sarah diese Fähigkeit ausführen.


Variante III: Der Charakter beherrscht drei Fähigkeiten
Drei Fähigkeiten zu beherrschen ist wohl am schwierigsten zu erreichen und auch nicht jeder Charakter ist dazu in der Lage. Häufig sind es die bekannten Helden, die Kapitäne oder Generäle, die drei Fähigkeiten meistern. Dennoch gibt es gelegentlich auch einfache Werftarbeiter, die durch den täglichen Gebrauch und das tägliche Training ihre Fähigkeiten immer weiter ausgebaut haben und sich dieser Kategorie anschließen dürfen.

Auf hoher See kann Sarah “den großen Latschen” rufen. Ein mutierter, ausgewachsener Riesenkalmar, der mühelos ein Fischerboot in die Tiefe reißen und an einem Piratenschiff ordentlichen Schaden verursachen kann. Der Kalmar hat jedoch eine Sehschwäche und es kann sein, dass er aus Versehen erst mal das falsche (und zwar das eigene) Schiff angreift! Großes Upsi… Der große Latschen verliert jedoch grundsätzlich schnell sein Interesse, wenn jemand Seemannslieder singt, weil er diese schrecklich findet und dann erstmal abzieht.