Die Schlangenmutter. Der Große Kraken. Die Bärtige Dame. Nagakabouros kümmert sich wenig um Namen und noch weniger um die rastlosen Toten.

Allgemeinhin nur als Cree bekannt, ist der 47-jährige ein als überaus sonderbar zu beschreibender Kauz. Cree spricht mit sich selbst oder gar nicht, er greift Dinge völlig aus dem Kontext oder bringt unangebrachte Einwürfe, die mit dem Thema nun wirklich nichts zutun haben. Schuld daran ist seine Begegnung mit dem Nebel vor einigen Jahren, die ihn nicht nur einen Teil seines klaren Verstandes gekostet hat, sondern auch sein linkes Schienbein samt Fuß. Als 1. Maat der Burning Creature wird er gewiss nicht von allen Mitgliedern der Crew akzeptiert, wegen seines wirren Verstands. Wenn die Crew in Bilgewater und nicht auf See ist, arbeitet er im Schlachterhafen und zerlegt Seeungeheuer für einen nicht nennenswerten Stundenlohn. Cree gilt als loyal, sonderbar und hat zu ebenso sonderbaren Personen stets einen guten Zugang. In klaren Momenten schimmert sein einst scharfer, analytischer Verstand durch und so reichen diese wenigen Augenblicke, um zu offenbaren, dass er sehr wohl fähig ist, als 1. Maat ein Piratenschiff zu führen, schließlich war er selbst einmal jahrelang Kapitän...

Livia ist die 37 Jährige Kapitänin der Burning Creature. Eine Frau? Kapitänin? Ja, genau so ist es. Und als ob das nicht genügt, ist sie mit ihren Leuten auch noch die vorherrschende Crew Bilgewaters, was sie zum Oberhaupt der Stadt macht. Der Ruf der Blonden eilt ihr zumeist voraus und ungezwungene Saufgelage sind seltener geworden als noch vor einigen Wochen. Und die Verantwortung, die sie zu tragen hat, steht ihr ins Gesicht geschrieben. In seltenen Momenten genießt sie die Bewunderung einiger Zivilisten, aber viel öfter ist sie damit beschäftigt, lauernd und misstrauisch ihr Umfeld zu betrachten, denn sie weiß durchaus, dass es mehr als ein oder zwei Leute gibt, die ihren Kopf gerne in die See werfen würden. Ursprünglich stammt Liv, genauso wie ihr älterer Bruder, aus Noxus, doch nichts verbindet sie mehr mit ihrer alten Heimat. Nichts, außer vielleicht die Tatsache, dass sie teilweise anders denkt, als die hiesigen Piraten. Ihr Vorschlag, die anderen Reiche gegeneinander aufzubringen, ist nämlich nicht überall auf Zustimmung gestoßen und einige Zweifeln ihre 'Herrschaft' nun umso mehr an.

Grundsätzlich ist Ty erstmal nicht sympathisch. Zumeist macht er einen überaus schlechten ersten Eindruck und häufig ist auch der Zweite nicht bedeutend besser. Sein vulgäres, direktes und oft sehr schroffes Mundwerk eilt jeder guten Absicht voraus und so verprellt der Smutje meistens seine Mitmenschen in reger Dauerschleife. Aber hinter der mieslaunigen, gereizten Fassade verbirgt sich ein eigentlich recht lustiger, ja sogar humorvoller Kerl, der vom Leben einfach zu häufig verletzt wurde, um jetzt seine harte Schale wieder aufzuweichen. Ty ist unheimlich loyal und aufopferungsvoll gegenüber jenen, die ihm etwas bedeuten, wobei er hier wohl auch häufig einfach zu weit geht.

Die Frau hinter der Theke in der bärtigen Dame. Wer sie noch nicht kennt lernt sie ziemlich schnell kennen und entweder liebt man sie oder aber würde ihr am liebsten den Hals umdrehen. Sie passt in das Bild der alte Taverne, gibt sich taff gegenüber der Sprüche der alten Haudegen und ihr Lachen hallt dabei nicht selten über die Theke hinweg. Sie schenkt reichlich aus, glänzt stets mit Fairness und sich prügelndes Pack befördert sie auch gern mal Eigenhändig hinaus. Eine Frau die durchgreifen kann? Die einen belächeln das Gerede andere, ist ja schließlich nur ein Weib, doch meist werden eben jene eines Besseren belehrt und wenn nicht... Dann gibt es da auch noch den vor Eifersucht kochenden Kessel in der Küche, der sich das Schicksal als ihr Ehemann ausgesucht hat. Trotz etlicher Verfehlungen ist ihr jeder stets Willkommen, keine Seele wird noch an der Türschwelle abgewiesen und wer sich nicht gerade wie eine Wildsau benimmt, der ist jederzeit gern gesehen. Von ihrem Fluch aber ahnt bislang keiner der Gäste Etwas und so denkt niemand bei den Gerüchten, die sich um eine riesige Schlange in den Gassen der Stadt ranken, an die Frau mit dem lauten Organ. Ein Organ was sich einst zu hoher See mehr als bewährte.

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Snitch – Das Rattenmädchen. So jedenfalls nennt man sie, wenn man nicht gerade von ihr als 'Verrückte' spricht oder aber ihr gleich das Menschsein durch ihre pelzigen Kumpanen abspricht. Snitch selbst glaubt sich bei klaren Verstand und empfindet es nicht einmal mehr als sonderbar wenn sie des Nachts laut mit ihren Ratten darüber diskutiert, ob der Himmel wohl wieder ein Stück näher gerückt sei. Sie gilt als wahre Überlebenskünstlerin und somit auch als ein Kind Bilgewaters, hinein geboren in den Dreck und der Hoffnungslosigkeit der Gassen. Sie stiehlt, das wissen jene die tagtäglichen ihren Weg kreuzen und während die einen sich immer wieder schwören ihr irgendwann dafür den Kopf abreißen zu wollen, sehen andere mit einem milden Lächeln auf den Lippen weg und lassen auch mal Etwas fallen, einfach so, weil sie Almosen nicht annehmen mag. Verreckt sei sie, so hieß es jedenfalls für eine kurze Weile und manch einem wurde dabei auch sicher das Herz schwer, ehe es sich vor Verwunderung überschlug nachdem bekannt wurde, dass sich das Rattenmädchen doch tatsächlich einer Crew anschloss und so nun auch auf hoher See ihr Unwesen treibt. Samt Ratten natürlich, fünf an der Zahl, die stets um sie herum huschen und sich nur selten verkriechen, wenn sie es denn mal wünscht. Ständige Begleiter, ihre Freunde eben, wobei sie immer offen für Neue ist und somit mühsam versucht jeder Ratte am Hafen einen passenden Namen zu verpassen. Gar nicht so leicht wie sie findet! Doch für ihre Vertrauten macht sie sich gern die Mühe, zumal sie ihr immer dann zur Hilfe eilen, wenn sie selbst nicht mehr weiter weiß. Ob sie sich der Macht bewusst ist, die ihr durch ihre Fähigkeit gegeben wurde? Fraglich, allen voran wenn sie jeden Rattenschwanz in Bilgewater als innigen Freund erachtet und weniger als krankheitserregende Waffe. Doch nicht jeder ihrer Freunde ist klein und mit Pelz versehen, denn schließlich wurde sie nur ein Teil der Crew durch ihren tief verbundenen Freund Cree, dem sie einfach wie ein treudoofer Hund bis aufs Schiff folgte und ihm nicht mehr von der Seite weichen wollte. Auf dem Schiff fühlte sie sich schnell wohl und das während sie seine Schwester Livia stets mit großen Augen ehrfürchtig beobachtete... Eine tollkühne Frau, die sich seither des Nachts nicht mehr mit dem Quietschen der Ratten herumplagen muss, denn die empfinden wie Snitch selbst und gönnen der Kapitänin liebend gern eine selige Nachtruhe. Sie fühlt sich der Crew zugehörig und liebt das Schiff mit dem Namen Burning Creature, auch wenn sie sich stets um Ribby sorgt... Ihre arme, seekranke Ratte! Die dafür umso mehr den Aufenthalt an Land genießt und Snitch ständig hervorragende Streiche zuflüstert, die sie liebend gern in die Tat umsetzt. Hach, ihre Ratten sind auch einfach urkomisch!

Phina ist als Buhru Priesterin in Bilgewater zu Hause. Seit sie ein Kind war, lebt sie im Tempel und dient Nagakabouros aus tiefster Überzeugung und mit großer Hingabe. Geboren als Nova Ablaixta hat sie heute keine Verbindung mehr zu ihrem alten Leben in Ixtal. Mit sieben Jahren wurde sie vom Meer des Behüters an die Küste der Insel der Blauen Flammen gespült. Die Buhru fanden sie und zogen sie groß, nahmen sich ihrer an. Heute gilt die Priesterin als begabte Heilerin und versteht sich als die Schützende Hand der Bärtigen Dame, die den Reisenden und Bewohnern Bilgewaters mit Rat und Tat zur Seite steht.

Valerian ist ein 32 Jahre alter Ex-Pirat, der seine Wurzeln schon immer in Bilgewater hatte. Er ist hier geboren und auch wenn er viele Jahre auf der See und in anderen Reichen verbracht hat, so stand für ihn immer fest, dass er irgendwann zurückkehren würde. Und da ist der 2,03m große Hüne nun: er hat ein altes Schiff erworben, das den Hafen nicht mehr verlässt, weil es dort als Herberge mit einer guten Hand voll Zimmern dient. Er schenkt dabei auch den einen oder anderen Met aus. Wirklich reich mag er daran nicht werden, aber das ist auch gar nicht sein Anspruch. Er ist generell sehr genügsam und genießt die einfachen Dinge im Leben: einen guten Met, einen guten Abend und hin und wieder ein schönes Weib, das mit ihm das Bett teilt.

Der Blick aus den blauen Augen gleitet in die Ferne. Er wirkt traurig. Hoffnungslos. Dann jedoch ein Blinzeln. Ein Lächeln erscheint auf ihren Lippen. Gänzlich ist die Traurigkeit nicht verschwunden. Doch es wird schnell klar, dass sie noch nicht alle Hoffnung verloren hat. Rosalie Quinlay hatte einst ein angenehmes Leben geführt. Als Tochter eines Wissenschaftlers hatte sie in Piltover gelebt. Dort ist sie geboren und aufgewachsen. Vor zwei Jahren floh sie vor ihrem gewalttätigen Verlobten und lebt seit dem auf der Flucht. Es ist kein leichtes Leben für die 18-Jährige, die immer wieder in Ärger zu geraten scheint. Bisher hat sie sich mit kleinen Diebstählen durchmogeln können. Vor kurzem ist sie in Bilgewater angekommen. Nun arbeitet sie als Zimmermädchen im Gasthaus das letzte Licht. Hier scheint sie nach zwei Jahren endlich einen Zufluchtsort gefunden zu haben. Hier kann sie sich ausruhen und sich manchmal der Wehmut nach ihrem alten Leben hingeben. Ob sie noch die Chance auf etwas Glück hat?

Mephisto lebt und arbeitet seit 4 Jahren in Bilgewater als Schmied und Söldner. Er gilt als taktvoller, höflicher und reservierter Mann. Gleichwohl weiß man jedoch um sein Handwerk und seine Effizienz dabei, denn als Söldner bringt er regelmäßig Menschen um. Dabei ist das Morden für Mephisto nicht nur eine nette Einnahmequelle nebenbei, sondern ein regelrechter Zwang, der ihn letzten Endes zu einem klassischen Serienmörder macht. Mephisto lebt alleine und ist aufgrund seiner sozialen Besonderheiten auch gar nicht fähig, mit anderen Menschen allzu viel Zeit zu verbringen. Er selbst hält sich nämlich nicht für einen Menschen, sondern ist felsenfest davon überzeugt, ein Dämon zu sein. Das klingt auch nicht besonders abwegig für jemanden, der nur dann selbst Emotionen zu spüren scheint, wenn er anderen Menschen brutal das Leben nimmt...

Als Wächter sieht man ihn nicht gerade selten in Bilgewater, auch wenn er dabei mit wachsamen Blick einer jungen und hilfsbereiten Priesterin zu folgen scheint. Ein Mann der sich seiner Aufgabe mit Leib und Seele verschrieb und noch bis heute an seinem Glauben festhält. Er stützt ihn und weist ihm den Weg, den er hofft nie wieder zu verlieren. Unter der eisernen Miene, die er stets mit sich spazieren trägt, schlummert durchaus ein Mann der lachen kann... Nur selten, sehr sehr selten sogar und wenn, dann glaubt man ab und an es mit einem völlig anderen Menschen Zutun zu haben. Das bereits Erlebte scheint ihn hart und wachsam gemacht zu haben, weswegen es kaum Seelen gibt die ihn als Freund betiteln würde. Doch wenn, dann hat man mit ihm stets eine Ein-Mann-Armee hinter sich die des Kampfes niemals müde werden würde.

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Nein, die aus dem Meer herausragenden Tentakeln bildet man sich nicht nur ein, jedenfalls nicht wenn man sich in Bilgewater herumtreibt. Dort, an den Häfen und schmalen Übergängen, ist Shanty bereits seit Jahren Zuhause und treibt so manchen Bewohner in den Wahnsinn. Ein freundliches Wesen scheint man auf den ersten Blick nicht gerade in ihr vermuten zu können, auch nicht auf den zweiten, vielleicht aber auf den dritten oder aber auf den zehnten. Als Vastaya ähnelte sie der Hüfte aufwärts einer normalen Frau, abwärts jedoch einem Kraken mit acht langen Armen, Saugnäpfen und schwarz-schimmernder Haut. Den Menschen scheint sie nicht sonderlich viel abgewinnen zu können, Säufer zieht sie gern mal zu sich ins tiefe Nass, während Kinder hingegen ab und an ein verloren geglaubtes Spielzeug wiederfinden.

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Yara ist eine 27 Jährige Vastaya, die ziemlich eins mit ihrem Tier ist. Das zeigen auch ihre Fuchsohren und der Fuchsschwanz, die sie ganz offen zur Schau trägt und teilweise sogar regelrecht hervorhebt. Aber nicht nur ihr tierisches Äußeres sorgt dafür, dass sie oftmals im Mittelpunkt steht. Sie ist eine Unterhaltungskünstlerin, die sich auf viele Gebiete spezialisiert hat. Sie singt, spielt mehrere Instrumente und tanzt, wobei sie bei Letzterem bevorzugt richtige Shows mit Feuer abliefert. Ansonsten gibt sie auch mal die eine oder andere Geschichte zum Besten. Man trifft sie oft auf den Märkten der Stadt an, aber gerne auch in Tavernen, wo die Stimmung oftmals viel entspannter ist als bei dem geschäftigen Treiben zwischen den Verkaufsständen. Generell liebt sie Gesellschaft. Sie ist nur selten gerne alleine, weswegen man sie oft an Orten antrifft, wo andere Leute zu finden sind. Ursprünglich stammt die 1,68m große Rothaarige aus Ionia, jedoch kam sie bereits im Kindesalter nach Bilgewater und somit ist die Hafenstadt viel mehr ihre Heimat als Ionia es je war. Sie ist ein ziemlicher Freigeist und sie lebt ihr Leben einfach so, wie es ihr gerade in den Kram passt. Da glaubt man kaum, dass sie sich in einer Beziehung befindet. Ja, das kommt ihr selbst auch immer noch merkwürdig vor. Aber dennoch ist sie mit Masato zusammen und hat keinerlei Ahnung, dass ihr Leben wohl bald ziemlich auf den Kopf gestellt wird.

Ein guter Mann, so erzählt man sich, ein guter und aufrichtiger Mann. Ein Ruf, an dem er durchaus Gefallen gefunden hat, weswegen er sehr bedacht darauf ist, sich diesen auch zu bewahren. Er hilft, wo er kann, knüpft Kontakte, wo sie sich ergeben, und hat stets ein Auge auf seine Mitmenschen. Als Vater strebt er danach, seiner Tochter ein gutes Vorbild zu sein und das ohne Lug, Trug und Schwindelei. Gut, okay, dass er seit ihrer Geburt ein bislang unausgesprochenes Geheimnis hütet... Daran versucht er nicht zu denken, sowohl für sich als auch für sie, denn am Ende hat es das Leben doch gut mit ihnen gemeint. Es gibt Tage, an denen er sich selbst hinterfragt und stutzig bei der Erkenntnis wird, sich an dieser gelebten Lüge nicht zu stören, doch Reue empfindet er dabei nicht, denn er würde sich immer wieder aufs Neue dafür entscheiden. Für sich selbst, für Kayla und auch für seinen Zwillingsbruder Mephisto. Noch heute ist er um das Wohl seines Bruders bemüht, vielleicht auch ein wenig besorgt, weswegen er auf gemeinsame Familienessen pocht, die einmal wöchentlich am selben Tag zur selben Zeit stattfinden. Eine Routine, mit der er nicht bricht.

Um Soula zu ergründen muss man schon ein Fassadenkletterer sein. Denn die trägt sie mit Fassung. Ihre Fassade. Sie ist fröhlich, aufgeschlossen und abenteuerlustig, hat gerne Spaß in ihrem Leben und macht Glücksspiele. Selten lässt sie sich in die Karten schauen und sie lügt gezielt. Soula ist sehr selbstbewusst und strahlt dieses auch aus. Ihr tägliches Brot verdient sie mit Diebstählen oder Aufträgen. Inzwischen ist sie in einer kleineren Gruppe, die jeweils aufeinander aufpassen und sich unterstützen. Soula ist sehr wissbegierig und hat fast immer ein Buch dabei, durch das sie blättert, wenn ihr danach ist. Sie tanzt gerne und ist fast jeden Abend in einer der Tavernen anzutreffen, da sie es alleine in ihrem kleinen Haus nicht aushält. Sie braucht Trubel um sich herum.

Als jemand, dem das Leben von klein auf nie wirklich wohlgesonnen war, entschied sich Alex bereits früh, es einfach in die eigenen Hände zu nehmen und sich bestenfalls auf niemanden verlassen zu müssen als sich selbst. Jeder, der ihm Vorschriften machen will, wird erst einmal belächelt, denn der 27 jährige Abenteurer ist allem voran vor allem eins: aus Prinzip dagegen. Während er die Ausbildung unter seinem Stiefvater zum Zimmermann eher notgedrungen durchgestanden hatte, weiß er das Handwerk inzwischen als gute Einnahmequelle zu schätzen, wenn es ihn mal länger an einem Ort hält. Ansonsten reist er meist mit leichtem Gepäck und verdient sich als geschickter Jäger kleines Geld mit Pelzen und Wildbret. Wenn er nicht gerade bei einem geselligen Abend mit seiner Gitarre eine lustige Gesellschaft ist, kann er so launisch sein wie ein Mädchen in der Pubertät, aber das leugnet er selbstverständlich vehement.
So sehr er allerdings wirkt wie ein zielloser Herumtreiber, der immer mal wieder auf den verschiedensten Schiffen anheuert, um von A nach B zu kommen und seine Dienste als Gegenleistung anbietet, so sehr behält er für sich, dass er bereits von Kindesbeinen an nach einem Vorfall, an dem er nicht ganz unschuldig war, mit seiner Familie als Fahnenflüchtige von Noxus gesucht wird. Immerhin ist gemeinhin bekannt, dass Geld den Menschen in der Regel das Liebste ist – und sein Kopf würde wohl die ein oder andere Münze bringen. Leider aber behält er diese Information nicht nur gut unter Verschluss, sondern hängt auch so sehr am Leben wie eine lästige Fliege an einem Sommertag, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, ihre Feinde nicht nur auszuspielen, sondern auch zu zermürben.

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