Du wirst nie wissen, wie es ist, ein Abenteurer zu sein. Cedric Bristol ist ein kleiner Sonnenschein, oftmals vermutlich mehr als er es in dieser Stadt sein sollte. Wenn die Leute nach Zimtschnecken fragen, könnte man ihn vermutlich genauso gut präsentieren, da er anderen wirklich nichts Böses will und versucht, mit jedem auszukommen. Den Leuten, mit denen er nicht auskommt, versucht er eigentlich eher aus dem Weg zu gehen. Dass das nicht immer so einfach ist, ist ja wohl klar. Ist auch nicht das erste Mal, dass er ein paar blaue Flecke einstecken musste. Aber fangen wir einmal ganz von vorne an. Geboren wurde er hier in Bilgewater, ein gewolltes Kind. Er blieb immer ein Einzelkind, obwohl er sich nichts sehnlicher als Geschwister wünschte. Wichtig jedoch: Cedric wurde geliebt. Schnell wurde klar, dass er eindeutig nach seiner Mutter kam, mit ihrem fröhlichen, freundlichen und zuvorkommenden Gemüt, dementsprechend war er ganz anders als sein Vater. Doch irgendwie spielte es nie eine Rolle…bis es eben eine Rolle spielte und er verschwand. Sie hatten nie allzu viel Geld gehabt, aber das hatte ihm nie etwas ausgemacht. Das Verschwinden seines Vaters machte ihm jedoch etwas aus, so er sich all die Jahre fragte, wo er war. Heutzutage weiß er, dass er einige Abenteuer auf dem Meer erlebt hat und irgendwie mag er diese Geschichten.

Schon als Kind hatte er einen besonderen Hang zu Geschichten, lernte früh das Lesen und tut dies noch heute gerne. Hin und wieder wird er belächelt, wenn man ihn mit einem Buch in der Hand sieht, aber es geht nichts über eine gute Geschichte. Zumal sie ihn darüber hinweg tröstet, was sich vor ein paar Jahren zugetragen hat. Seine Mutter wurde krank, er war alleine mit ihr, hat versucht sie zu pflegen, in der Hoffnung, sie würde wieder gesund werden. Ihr Zustand wurde immer schlechter und schlechter. Das einzige, was er tun konnte, war bei ihr zu sein. Als sie von ihm ging, brach für Cedric eindeutig eine Welt zusammen, denn seine Mutter war immer für ihn da gewesen, hatte ihn aufgezogen, ihm Geschichten erzählt. Für ihn hatte sie den Ort allein durch ihre Anwesenheit und ihre Gutmütigkeit zu einem besseren Ort gemacht. Vermutlich war der Gedanke daran auch der Grund, dass er seine Gutmütigkeit und seinen Frohsinn nicht verlor. Immerhin ist schließlich auch sein Vater wieder nach Hause gekommen und bemühte sich wirklich. Dass es nach all den Jahren, die sein Vater verpasst hat, jedoch immer noch irgendwie komisch ist, kann man keinem verdenken.

Cedric kennt sich wunderbar in Bilgewater aus, kennt Fluchtwege, weiß, wo und wie er sich in der Hafenstadt zu bewegen hat. Er ist flink und weiß genau, welche Wege er nehmen muss, um aus einer unangenehmen Situation zu fliehen. Sein innerer Kompass scheint ihm irgendwie immer den richtigen Weg zu weisen. Noch dazu arbeitet er seit einigen Jahren als Werftmitarbeiter, repariert die Schiffe, hat also durchaus ein großes handwerklliches Geschick, was man dem jungen Mann vermutlich gar nicht so zutrauen würde. Aber er liebt es, es macht ihm Spaß und ja, er träumt oft genug davon, wie es wäre, auf See zu sein. Doch ist er kein mutiger Abenteurer, nur ein Träumer. Er ist ein unheimlich kluges Köpfchen, mit einer hohen Auffassungsgabe, doch lässt er sich nicht selten verunsichern. Cedric hat eine besondere Affinität zu Pflanzen, das liegt nicht direkt an einem grünen Daumen, sondern an der Tatsache, dass er trotz der Tatsache, dass er ein Mensch ist, eine besondere Fähigkeit besitzt. Er könnte sie schneller wachsen lassen oder sie daran hindern, wobei die zweite Option definitiv keine Option ist!

Hallo ihr Lieben, ich bin Merry und das ist der kleine Sonnenschein, das Anhängsel von Sullivan, wenn man es genau nimmt. Im Prinzip suche ich für Cedric alles Mögliche. Freunde, Bekanntschaften, Leute, die seine liebenswürdige Art möglicherweise ausnutzen wollen. Ich liebe es, zu plotten, immerhin macht es doch immer am meisten Spaß, wenn man gemeinsam auf eine Idee kommt. Zudem hat der Charakter auf jeden Fall noch einiges an Entwicklungspotenzial, die Türen stehen demnach noch sehr offen.