Geboren ist Valerian in Bilgewater. Man könnte meinen, dass sein Blut salzig wie die Meere selbst sein müssten, denn er hat seinen Fuß bereits auf das erste Schiff gesetzt, als er noch ein junger Bub war. Seine Mutter verstarb während der Geburt, sein Vater kam eines Tages nicht mehr heim und fortan war er auf sich alleine gestellt. Bevor man ihn ernst genug nahm und ihm eine richtige Arbeit gab, hielt er sich mit Diebstählen über Wasser. Und sobald er die erste Chance auf einem Schiff bekam, bewies er sich auch trotz seines jungen Alters. Er wuchs in das Piratenleben rein. Und für viele Jahre war er mehr auf See als an Land. Dieses Leben gab er erst auf, als sein Kapitän vor einigen Jahren die Herrschaft von Bilgewater an sich nahm. Doch wie das in dieser Stadt so ist: es dauerte nicht lange, bis sein Kapitän den Kopf verlor und mit seinem Tod zerstreute sich die Crew. Die meisten von ihnen heuerten neu an, doch Valerian entschloss sich dagegen. Mit dem Gold, das er über die Jahre hinweg gesammelt hatte, kaufte er sich ein kleines, ziemlich herunter gekommenes Schiff. Und er verbrachte die nächste Zeit damit das Schiff auf Vordermann zu bringen, nicht jedoch um erneut die Meere unsicher zu machen, sondern um aus diesem Schiff eine Herberge mit 10 Zimmern zu machen. Er bietet für ein paar Münzen Übernachtungen an und ein paar einfache Mahlzeiten und Getränke und ist der richtige Ansprechpartner, wenn man sich ein paar neue Geschichten der umliegenden Ortschaften anhören möchte. Ehemalige Kumpanen und alte Bekannte besuchen ihn gern und versorgen ihn mit dem neuesten Semannsgarn und den neuesten Informationen.

Dass der ehemalige Pirat so gut durchs Leben kam, ist vielleicht eher kein Zufall. Zu Beginn hatte er absolut keine Ahnung, dass er irgendeine Form von Fähigkeit besaß. Er hielt es schlichtweg für einen guten Instinkt, dass er immer die richtigen Leute beklaute mit dem dicksten Goldbeutel und später, dass er schneller als die Anderen die gute Beute hervorzog. Denn letztendlich ist seine Begabung auch nur genau das. Er spürt instinktiv, wo sich gute Beute befindet. Sei es nun ein Haufen Gold oder teurer Schmuck. Natürlich funktioniert das nicht auf endlose Weiten, aber es ist ein bisschen wie beim Topfschlagen. Umso näher er der Beute kommt, desto intensiver spürt er sie. Angefangen mit einem leichten Surren in seinem Kopf, bis hin zu einem regelrechten Dröhnen, das fast schon prickelnd über seine Haut fährt. Nicht immer ist das sonderlich angenehm, aber das ist eben die Kehrseite seiner Fähigkeit.

Und davon ab? Er ist ein guter Kerl. Ja, er ist nicht ganz ehrlich, er hat sein Gold selten wirklich legal verdient und sicherlich war er auch schon in der Situation sich körperlich wehren zu müssen, aber er ist kein skrupelloser Mörder und auch kein Arschloch. Er liebt einen guten Met und ein ausgelassenes Gelage genauso wie ein gutes Gespräch bis in die Nacht hinein. Er liebt die See, er liebt Schiffe und ist auch dem einen oder anderen Techtelmechtel nicht abgeneigt. Man findet ihn also vorwiegend in seiner Herberge, aber durchaus auch mal in einer Taverne oder auf dem Handelsplatz, wo er quasi auch schon zum Inventar von Bilgewater gehört. Man kennt ihn einfach.

Was ich schon habe: ein geplantes Pairing mit Annis Rosalie.
Was ich noch suche: Exbeziehungen, Freunde, ehemalige „Kollegen“ und alle sonstigen Connections. So viele bestehende Charaktere haben wir ja noch nicht, ich bin also auch für Planungen zu haben und denke, dass es einige Punkte gibt, wo man bei seiner groben Story etwas verbinden könnte. Haut mich einfach an, ich freu mich über alle Möglichkeiten. <3.