Die Frau hinter der Theke in der bärtigen Dame. Wer sie noch nicht kennt lernt sie ziemlich schnell kennen und entweder liebt man sie oder aber würde ihr am liebsten den Hals umdrehen. Sie passt in das Bild der alte Taverne, gibt sich taff gegenüber der Sprüche der alten Haudegen und ihr Lachen hallt dabei nicht selten über die Theke hinweg. Sie schenkt reichlich aus, glänzt stets mit Fairness und sich prügelndes Pack befördert sie auch gern mal Eigenhändig hinaus. Eine Frau die durchgreifen kann? Die einen belächeln das Gerede andere, ist ja schließlich nur ein Weib, doch meist werden eben jene eines Besseren belehrt und wenn nicht... Dann gibt es da auch noch den vor Eifersucht kochenden Kessel in der Küche, der sich das Schicksal als ihr Ehemann ausgesucht hat. Trotz etlicher Verfehlungen ist ihr jeder stets Willkommen, keine Seele wird noch an der Türschwelle abgewiesen und wer sich nicht gerade wie eine Wildsau benimmt, der ist jederzeit gern gesehen. Von ihrem Fluch aber ahnt bislang keiner der Gäste Etwas und so denkt niemand bei den Gerüchten, die sich um eine riesige Schlange in den Gassen der Stadt ranken, an die Frau mit dem lauten Organ. Ein Organ was sich einst zu hoher See mehr als bewährte.

Mephisto lebt und arbeitet seit 4 Jahren in Bilgewater als Schmied und Söldner. Er gilt als taktvoller, höflicher und reservierter Mann. Gleichwohl weiß man jedoch um sein Handwerk und seine Effizienz dabei, denn als Söldner bringt er regelmäßig Menschen um. Dabei ist das Morden für Mephisto nicht nur eine nette Einnahmequelle nebenbei, sondern ein regelrechter Zwang, der ihn letzten Endes zu einem klassischen Serienmörder macht. Mephisto lebt alleine und ist aufgrund seiner sozialen Besonderheiten auch gar nicht fähig, mit anderen Menschen allzu viel Zeit zu verbringen. Er selbst hält sich nämlich nicht für einen Menschen, sondern ist felsenfest davon überzeugt, ein Dämon zu sein. Das klingt auch nicht besonders abwegig für jemanden, der nur dann selbst Emotionen zu spüren scheint, wenn er anderen Menschen brutal das Leben nimmt...

Keine Shortfacts vorhanden

Ein guter Mann, so erzählt man sich, ein guter und aufrichtiger Mann. Ein Ruf, an dem er durchaus Gefallen gefunden hat, weswegen er sehr bedacht darauf ist, sich diesen auch zu bewahren. Er hilft, wo er kann, knüpft Kontakte, wo sie sich ergeben, und hat stets ein Auge auf seine Mitmenschen. Als Vater strebt er danach, seiner Tochter ein gutes Vorbild zu sein und das ohne Lug, Trug und Schwindelei. Gut, okay, dass er seit ihrer Geburt ein bislang unausgesprochenes Geheimnis hütet... Daran versucht er nicht zu denken, sowohl für sich als auch für sie, denn am Ende hat es das Leben doch gut mit ihnen gemeint. Es gibt Tage, an denen er sich selbst hinterfragt und stutzig bei der Erkenntnis wird, sich an dieser gelebten Lüge nicht zu stören, doch Reue empfindet er dabei nicht, denn er würde sich immer wieder aufs Neue dafür entscheiden. Für sich selbst, für Kayla und auch für seinen Zwillingsbruder Mephisto. Noch heute ist er um das Wohl seines Bruders bemüht, vielleicht auch ein wenig besorgt, weswegen er auf gemeinsame Familienessen pocht, die einmal wöchentlich am selben Tag zur selben Zeit stattfinden. Eine Routine, mit der er nicht bricht.